Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der lehrter Weserstraße am heutigen Sonntag, 26. Juli 2020, sind ersten Informationen zufolge sechs Personen verletzt worden. Fünf Personen wurden von den Feuerwehrkräften über den Korb der Drehleiter aus dem brennenden Gebäude gerettet.

Um 2:41 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Feuer in die Lehrter Weserstraße gerufen. Wie sich bei Ankunft der Brandbekämpfer herausstellte, war es in einem Mehrfamilienhaus im Keller zu einem Feuer gekommen. Einige Personen hatten sich bereits retten können, andere saßen aufgrund der Rauchentwicklung im Gebäude in den oberen Etagen fest. Umgehend wurden neben der Ortsfeuerwehr Lehrte auch die Feuerwehren aus Aligse und Steinwedel sowie Immensen wie auch der Einsatzleitwagen aus Ahlten alarmiert.

Der Rettungsdienst rief "ManV" (Massenanfall von Verletzten) aus, da mit mehreren Verletzten zu rechnen war. Dadurch wurden neben den Feuerwehrkräften auch ein Leitender Notarzt sowie weitere Rettungswagen zum Einsatzort geschickt. Zur Betreuung der Verletzten rückte auch ein Bus der Berufsfeuerwehr Hannover an.

Über den Korb der Drehleiter retteten die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte fünf Personen aus den Obergeschossen des Gebäudes. Weitere drei Personen wurden über Steckleitern gerettet. Ohne die Hilfe der Feuerwehrkräfte hätten sie diesen Brand vielleicht nicht überlebt, denn die Rauchgase sich hochgiftig und führen nach kurzer Zeit zur Bewusstlosigkeit. Sechs Personen, davon fünf Personen mit einer Rauchgasvergiftung, wurden ersten Informationen zufolge verletzt und durch den Rettungsdienst versorgt.

Nachdem keine Personen mehr im Gebäude waren, konnten sich die Brandbekämpfer voll auf die Löscharbeiten konzentrieren. Eine große Wärmeentwicklung im Keller machte die Löscharbeiten unter Atemschutz zu einer anstrengenden und schweißtreibenden Arbeit. Mehrere Trupps wurden eingesetzt, um das Feuer zu löschen. Parallel wurde über einen Druckbelüfter der Rauch aus dem Gebäude gedrückt.

Warum es zu dem Feuer kam, ist derzeit nicht bekannt. Die Brandermittler der Polizei werden hierzu ihre Untersuchungen einleiten.

Für 14 Personen wurden durch die Feuerwehr in einer Alternativunterkunft untergebracht, da das Haus von den Rauchgasniederschlägen in Mitleidenschaft gezogen wurde.